Kinder-
PsychoTherapie

Wie wirkt Kinderpsychotherapie?

Grundlage einer Psychotherapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Therapeut, bei Kindern auch zwischen den Eltern des Kindes und dem Behandler. Auf dieser Grundlage, die sich im Verlauf des therapeutischen Prozesses entwickelt, können allmählich belastende Gedanken, Gefühle und Phantasien zugelassen und ausgesprochen werden.

Der Therapeut nutzt seine geschulte Wahrnehmung und sein professionelles Verständnis von Beziehungskonflikten in der Behandlungssituation und hilft dem Patienten durch Interventionen einen Zugang zu seiner inneren Welt zu bekommen. Bei Jugendlichen geschieht dies überwiegend im Gespräch, bei Kindern je nach Alter und Entwicklungsstand im Spiel oder mit Hilfe von kreativem Material. So kann der Patient allmählich innere Sicherheit gewinnen, konfliktfähiger werden und andere Lösungswege als bisher finden.

Ausgangssituation

Kinder und Jugendliche können unterschiedlich auf Belastungen reagieren. Meist gelingt es den Kindern und Familien, diese Krisen ohne professionelle Hilfe zu meistern. Die menschliche Psyche verfügt nämlich über beachtliche Selbstheilungskräfte. Es kann jedoch sein, dass sich Eltern durch anhaltende Störungen verunsichert fühlen. Oder Lehrer, Erzieher oder Ärzte auf Probleme aufmerksam machen, mit denen man sich intensiver beschäftigen sollte.

Vielleicht gibt es zu Hause oder mit Freunden viel Streit, oder Ängste vor dem Alleinsein oder Bauchschmerzen ohne körperliche Ursache oder andere Symptome. Vielleicht befinden Sie sich auch gerade in einer schwierigen Lebenssituation und sind unsicher, ob das Verhalten Ihres Kindes Grund zur Sorge ist oder wie Sie selbst mit Ihrem Kind umgehen sollen. Es gibt noch viele Szenarien mehr, die psychotherapeutische Hilfe sinnvoll machen kann.

Nicht immer ist ein auffälliges Verhalten direkt ein Anlass für die Konsultation eines Experten. Es gibt aber Signale, die darauf hindeuten, dass professionelle Unterstützung angezeigt ist. Beobachten Sie über einen längeren Zeitraum bei Ihrem Kind eine der folgenden Verhaltensauffälligkeiten, und liegt keine körperliche Ursache vor (wie z.B. ein akuter Infekt o.ä.), melden Sie sich in meiner Telefonsprechzeit.

Mögliche Symptome

  • Einnässen und Einkoten
  • Schlafstörungen
  • Zu spät sprechen lernen, große Ungeschicklichkeit
  • Andauernde Ängste
  • Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit
  • Übermäßiger Rückzug, Kontakt- und Beziehungsprobleme
  • Traumatische Erlebnisse
  • Körperliche Beschwerden ohne organischen Befund
  • Chronische Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, Neurodermitis, die zur seelischen Belastung werden
  • Quälende, immer wiederkehrende Gedanken oder Handlungen und Tics
  • Anhaltende Unruhe und Aufmerksamkeitsstörungen
  • Konzentrations-, Lern- und Arbeitsstörungen
  • Auffallend aggressives, verweigerndes und oppositionelles Verhalten
  • Weglaufen, Schule schwänzen, stehlen und lügen

Erste Schritte

Der erste Schritt beginnt mit dem Anruf in der Telefonsprechzeit und einer Terminvereinbarung. Der erste Termin findet in der Regel innerhalb von 14 Tagen in meiner Praxis in Sprockhövel statt.

Das Ziel des ersten Termins ist das gegenseitige Kennenlernen und eine diagnostische Einschätzung, häufig verbunden mit ersten Hilfestellungen. Nach den ersten Sitzungen wird entschieden, ob, wann und wie eine Therapie angezeigt ist.

Sicher haben Sie viele weitere Fragen. In den ersten Gesprächen bekommen Sie viele Informationen und können alle Fragen stellen. Oft ist es auch hilfreich, selbst zu erleben, wie sich psychotherapeutische Hilfe anfühlt und funktioniert.

Sie können viele sachliche Informationen vorab nachlesen und recherchieren (z.B. hier ). Entscheidend ist, wie wir gemeinsam Hilfe individuell für Sie und Ihr Kind maßschneidern.

Telefonzeiten

Anfragen zu freien Therapieplätzen und Neuanmeldungen nehme ich nur telefonisch entgegen. Die Telefonzeiten der laufenden Woche erfahren Sie auf meinem Anrufbeantworter.

Das Elterngespräch

Eltern sind in der Regel die bedeutendsten Bezugspersonen eines Kindes und für dieses existentiell wichtig. Insofern sind sie wichtige Bündnispartner in der Durchführung und für das Gelingen einer Kindertherapie. Sie können durch die Erkrankung des Kindes stark belastet sein, sich schuldig fühlen oder durch ungelöste Konflikte aus der eigenen Lebensgeschichte in die Probleme des Kindes verstrickt sein.

Regelmäßige Gespräche mit den Eltern sind unabdingbar für eine Kindertherapie. Die Häufigkeit variiert je nach Alter des Kindes. Bei älteren Jugendlichen finden Elterngespräche nur noch in Absprache mit den Patienten statt.

Behandelt werden Patienten die gesetzlich krankenversichert sind, Selbstzahler, privat versicherte Patienten und Beihilfe versicherte Patienten (GOP). Hier erhalten Sie einen ersten Überblick.

Weitere Therapieangebote

Säuglinge

Zu meinen Behandlungsschwerpunkten gehört die Säugling-Eltern-Psychotherapie. Hier finden Eltern Hilfe beim Umgang mit Schreikindern.

Jugendliche

Die wichtigsten Informationen zur Behandlung von Jugendlichen und junge Erwachsene findest Du hier: Alles Wissenswerte für Dich und Deine Eltern.